Wolle fühlen und wohlfühlen, Wohlfühlen beim Wollefühlen
17.12.2014
13.10.2014
Filzschule "die Zweite" - Farbküche...
Nein, ich wollte Euch die Fortschritte in der Filzschule nicht vorenthalten. Aber Frau hatte über die Sommermonate eine Filz- und Schreibblockade und mußte erst mal wieder innere Kreativität und Ausrichtung tanken. Jetzt endlich bin ich voller Inspiration, Euch von den Themen unseres farbenfrohen Filzschul-Blocks Nr. 2 zu berichten.
Von Farbtöpfen eingerahmt war unser Arbeitsplatz im Juni ...
Gabriele Breuer führte uns in das Färben ein und eröffnete uns damit eine völlig neue Welt mit ungeahnten Möglichkeiten. Wollstränge, Wensleydalelocken, Seidenhankies (was, so etwas gibt es?), Maulbeerseide - nichts war sicher vor unseren vielen Versuchen.
Zuallererst wurden die Farben im Verlauf des Regenbogens auf einem Wollstrang nachempfunden, die wir in der herrlichen Junisonne betrachteten...
Danach folgten unsere Abtönungswerke in Gelb und Magenta....
Im Laufe des Tages häuften sich die Werke auf den Tischen mit gesponnener Wolle, Pongéseide und allerei anderem, was wir für unsere Filzproben im weiteren Verlauf der Filzwoche noch benötigen sollten...
Zwischendurch präsentierten wir unsere Hausarbeiten auf dem Gelände rund um die Filzschule. Es eröffnete sich eine unglaubliche Vielfalt an Werken in Naturtönen. Doch dazu wird es einen eigenen Beitrag geben - zu gegebener Zeit.
uns Beatriz Schaaf-Giesser weitere Möglichkeiten der Farbigkeit. In den Genuss des Kardierens verschiedenster Farben war ich bereits vor einigen Jahren gekommen. Diese Tage dienten nochmals dem Vertiefen dieses Vorgangs.
Ich liebe es. Wir schwelgten in Wollewolken, Farbräuschen, Bildausschnitten....
Erarbeiteten Muster zu eigens ausgewählten Drucken, erfuhren wie Bilder auf unsere Werke übertragen werden können.
Wir bekamen wunderschöne Muster-Filstücke mit den unterschiedlichsten Einfilzarbeiten zu sehen und uns rauchte der Kopf ob all der Möglichkeiten und Ideen.

Thema der Hausarbeit:
Farbklang einer Jahreszeit.
Welche Jahreszeit ich gewählt habe?
Das muss noch eine kleine Weile ein Geheimnis bleiben, das in vielleicht kurzer Zeit enthüllt werden wird wird... Vielleicht!!!
Es wird auf alle Fälle ein.... Nein, auch das verrate ich nicht. Euch allen: "Gut Filz!!!"
08.10.2014
Leuchtobjekte im Kurs - jetzt sind alle fertig...
Die gesammelten Werke ....
Manuela's "Blaues Haus"...
Anja's Pilzhäus'le...
Nicole's Fachwerkhaus - ein wahres Schmuckstück
Regina, Andrea und Maresa haben abstrakter gearbeitet....
Vorarbeit...
07.03.2014
Verfilzter Junggesellinnenabschied...
...ein Rückblick ins letzte Jahr auf einen wunderschönen Samstag im Juni - Terrassenwetter. 10 Mädels fanden sich zusammen, um diesen Junggesellinnenabschied mit einem Filzevent einzuläuten...Lakritzketten-Filzallerlei...
...Seifenwasser, Sonne, eine Brise Wind, ein Glas Sekt und eine entsprechende Wollauswahl...es kann losgehen.
....gelegt, gewässert, gefilzt, gewalkt - bis die Lakritzwürste fast fertig sind. Das Ganze wurde untermalt von super Musik und guter Laune, was zu einer sehr beschwingten Filzerei führte ...
... Damit uns nicht langweilig wurde, breiteten wir uns in den Garten aus, bearbeiteten die Lakritzwürste noch auf dem Waschbrett und auf dem Rasen ...
....bis sie endlich fertig waren zum Schneiden, Fädeln und Um-den-Hals-Legen. Danach gab es dann als Belohnung die leckersten Törtchen aus dem Landkreis mit einer guten, duftenden Tasse Kaffee. Herrlich .... Hier die wunderschönen Ergebnisse eines unglaublich lustigen, arbeitsamen, farbigen Nachmittags...
... Auch Lust bekommen auf einen verfilzten Junggesellinnennachmittag? Einfach melden unter wollfuehlfactory@t-online.de.
18.02.2014
Der Weg unseres Herzens...
... Filzen schenkt Zeit zum In-Sich-Gehen, Nachdenken, Ordnen, Einordnen und hilft mir dabei, den Weg meines Herzens Schritt für Schritt zu gehen.
Herzen begegnen uns überall - spätestens der Valentinstag offenbart uns den Wunsch der Menschen, dem Herzen, den Gefühlen und vor allem der Liebe einen großen Platz im Leben einzurichten. Und doch ist das nicht immer einfach.
Der "normale" Alltag mit all den Anforderungen, der Notwendigkeit, Leistung zu erbringen, Geschehnissen, kleinen und großen Ereignissen verschüttet so gerne all das, was wir eigentlich in unserem Leben wiederfinden möchten. Es erfordert klaren Willen und Durchhaltevermögen, die Suche nach unserem Herzen nicht aufzugeben und durch "Dies und Das" bedecken zu lassen.
In der hebräischen Sprache bedeutet das Wort "Leb": Herz. Es steht hierbei jedoch nicht für das Organ, sondern viel umfassender für das Innere des Menschen, den Sitz seiner Lebenskraft, seines Fühlens oder Wollens, seines Denkens oder Urteilens. Jede/r Einzelne von uns hat von Gott eine ganz ureigene Persönlichkeit mit Gaben, Talenten, Gefühlen und Charakter geschenkt bekommen. Als Kinder sind wir noch sehr nah mit unserer Lebenskraft, dem Wissen um Gottes Wirken sowie diesen unseren eigenen Schätzen verbunden. Doch durch unsere Erfahrungen, Verletzungen, die Anfordernisse, die auf uns einwirken, im Laufe unserer gesamten Entwicklung, geht den Meisten genau diese Nähe verloren. Oft wird uns dies erst bewußt, wenn wir uns in leidvollen Situationen wiederfinden. In meinem Fall immer wiederkehrende Erschöpfungszustände...
Dann beginnen wir zu hinterfragen, nach unseren Sehnsüchten zu suchen, vermissen Gottes Gegenwart und sehen hinter die Kulissen ... und genau darin liegt die Chance unserer Tiefpunkte ... den Weg unseres Herzens wiederzufinden, den Faden aufzunehmen und ein Knäuel zu wickeln.
Ich wünsche mir so sehr, dass wir genau diese ureigensten Sehnsüchte erspüren und sie ernst nehmen.
"Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte Dein Herz!
Denn in ihm entspring die Quelle des Lebens."
(Sprüche 4, 23)
Euer Leben entspringt aus Eurem Herzen, Eurem tiefsten Inneren, dort, wo Eure Lebenskraft, Euer Denken, Euer Fühlen verankert ist. Hütet es !!!
07.02.2014
Neu motiviert...Filzschule - "die Erste"
... kaum zurück aus der Filzschule, geht es auch schon munter weiter. Fortbildung für Erzieherinnen, Herz-Filzallerlei (mein Lieblingskurs), gestern abend Experimentelles Filzen in der Oberflächengestaltung .... Aber jetzt erst mal ein Rückblick:
Es war eine tolle Woche voller Aha-Erlebnisse, in der wir das Thema "Filzen mit Naturwolle" in seiner ganzen Bandbreite erlebten. Ich habe mich ja bisher völlig an die wunderbar gefärbte Merinowolle gehalten. Umso mehr überraschte mich die große Vielfalt, die wir hierbei erlebten. Braune, beige, wollweiße, gelbliche, schwarze, hell-, mittel-, dunkelgraue Wolle, im Vlies, im Kammzug, Schafrassen wie Karakuz, Milchschaf, schwarzes Landschaf, Merino, Heidschnucke, La Plata, Wensleydale, Chubut - welch eine Vielfalt. (In den kommenden Kursen werden wir sicherlich das eine oder andere Thema mit Naturwolle umsetzen. Ich habe da schon einige Ideen ...).
Zwei wunderbaren Referentinnen führten uns durch diese Zeit:
Heidi Greb ...
..., die absolute Spezialistin für das Thema "Rohwolle". Auf ihre feinsinnige Art stellte sie uns die verschiedenen Schafrassen vor, führte uns in die unterschiedlichen Wollsorten, ihre Oberflächen-beschaffenheit und Filzfähigkeit ein, erläuterte und demonstrierte uns das Filzen ohne Seife, die Möglichkeit, mit Locken zu experimentieren und die unterschiedlichen Wollsorten interessant einzusetzen.
Inge Bauer ...
..., die Fachfrau für das Feine. Sie führte uns in das Filzlexikon ein, ließ uns Filz mit unterschiedlichen Wolldichten gestalten, unterstützte uns mit wertvollen Tipps aus ihrem großen Erfahrungsschatz und ermutigte uns stets, unseren eigenen Weg im Filz zu finden und zu gehen. Die größte und zugleich schönste Herausforderung stellte die Herstellung des transparenten Filzes dar, ein Hauch von Nichts, als Vorfilz gestaltet, fertig zu Weiterverwendung.
Zwischen den Einheiten wurden wir belohnt mit leckerem, teils schwäbischem Essen (Lensa med Schbätzla ond Soidawirschtla = Linsen mit Spätzle und Saitenwürsten), mit tollen Aussichten auf die Natur, die inspirierenden Arbeiten unserer Vorgängerinnen, und auf die gelockten "Neuhausener" Anwohner ...
Ein Exkurs in die Wollherstellung zu den Kardiermaschinen (eine aus dem Jahr 1929) vervollständigte den gesamten Block. Es war eine wahre Wonne, so viel Wolle auf einer solch riesigen Maschine zu sehen, wie die Vliese liebevoll von der Maschine gelöst werden (wie bei Edeka, genau auf's Gramm 1000!!!) und dann in exakter Handarbeit gerollt und zusammengebunden werden. In Zukunft werde ich die bestellte Wolle garantiert mit noch mehr Bedacht behandeln - in dem Wissen, wie viel Arbeit dahinter steckt.
In den kommenden Wochen werden wir wohl das eine oder andere "Läpple" für unser Filzlexikon filzen, gell? Ob Nordlicht, Franke, Schwabe oder Bayer - wir alle lachten immer wieder laut über diese Wollmuster, die uns während der ganzen Woche verfolgten. Muster, die uns den Einsatz der jeweiligen Wolle in unseren Filzbojekten sicherlich vereinfachen werden.
Bis zu unserer nächsten Einheit im Juni werden wir wohl alle immer wieder im Gedanken an diese lehrreichen Tage an unserer Arbeit hängen. In der kommenden Woche werdet Ihr die aktualisierten Kurstermine für das Frühjahr und den Sommer vorfinden sowie Vor- und Rückschauen auf diverse Kurse und Filzereien. Viel Freude dabei. Jetzt aber Euch allen ein schönes, erholsames Wochenende.
Es war eine tolle Woche voller Aha-Erlebnisse, in der wir das Thema "Filzen mit Naturwolle" in seiner ganzen Bandbreite erlebten. Ich habe mich ja bisher völlig an die wunderbar gefärbte Merinowolle gehalten. Umso mehr überraschte mich die große Vielfalt, die wir hierbei erlebten. Braune, beige, wollweiße, gelbliche, schwarze, hell-, mittel-, dunkelgraue Wolle, im Vlies, im Kammzug, Schafrassen wie Karakuz, Milchschaf, schwarzes Landschaf, Merino, Heidschnucke, La Plata, Wensleydale, Chubut - welch eine Vielfalt. (In den kommenden Kursen werden wir sicherlich das eine oder andere Thema mit Naturwolle umsetzen. Ich habe da schon einige Ideen ...).
Zwei wunderbaren Referentinnen führten uns durch diese Zeit:
Heidi Greb ...
..., die absolute Spezialistin für das Thema "Rohwolle". Auf ihre feinsinnige Art stellte sie uns die verschiedenen Schafrassen vor, führte uns in die unterschiedlichen Wollsorten, ihre Oberflächen-beschaffenheit und Filzfähigkeit ein, erläuterte und demonstrierte uns das Filzen ohne Seife, die Möglichkeit, mit Locken zu experimentieren und die unterschiedlichen Wollsorten interessant einzusetzen.
Inge Bauer ...
..., die Fachfrau für das Feine. Sie führte uns in das Filzlexikon ein, ließ uns Filz mit unterschiedlichen Wolldichten gestalten, unterstützte uns mit wertvollen Tipps aus ihrem großen Erfahrungsschatz und ermutigte uns stets, unseren eigenen Weg im Filz zu finden und zu gehen. Die größte und zugleich schönste Herausforderung stellte die Herstellung des transparenten Filzes dar, ein Hauch von Nichts, als Vorfilz gestaltet, fertig zu Weiterverwendung.
Zwischen den Einheiten wurden wir belohnt mit leckerem, teils schwäbischem Essen (Lensa med Schbätzla ond Soidawirschtla = Linsen mit Spätzle und Saitenwürsten), mit tollen Aussichten auf die Natur, die inspirierenden Arbeiten unserer Vorgängerinnen, und auf die gelockten "Neuhausener" Anwohner ...
In den kommenden Wochen werden wir wohl das eine oder andere "Läpple" für unser Filzlexikon filzen, gell? Ob Nordlicht, Franke, Schwabe oder Bayer - wir alle lachten immer wieder laut über diese Wollmuster, die uns während der ganzen Woche verfolgten. Muster, die uns den Einsatz der jeweiligen Wolle in unseren Filzbojekten sicherlich vereinfachen werden.
Bis zu unserer nächsten Einheit im Juni werden wir wohl alle immer wieder im Gedanken an diese lehrreichen Tage an unserer Arbeit hängen. In der kommenden Woche werdet Ihr die aktualisierten Kurstermine für das Frühjahr und den Sommer vorfinden sowie Vor- und Rückschauen auf diverse Kurse und Filzereien. Viel Freude dabei. Jetzt aber Euch allen ein schönes, erholsames Wochenende.
Abonnieren
Posts (Atom)